Natürlich war ich verrückt genug, die Srabs von Anfang bis Ende zu durchdenken. So ist es auch nicht weiter verwunderlich, dass es auch Zeichnungen vom Inneren der kleinen runden Aliens gibt
Durchleuchten wir also mal einen der Srabs.


Neben einigen anderen Organen, auf die ich hier nicht eingehen werde – immerhin bin ich weder Arzt noch Exobiologe – sind die hier eingezeichneten Bestandteile die wesentlichen.
Hauptmagen und Nahrungsspeicher

Riesig, dehnbar und in der Lage, eigenständig und ohne weitere Verdauungsorgane die aufgenommene Nahrung, Lebewesen oder auch verschluckte Gegenstände problemlos zu zersetzen.
Srabs sind immer hungrig und haben so etwas wie ein Sättigungsgefühl wohl noch nie verspürt. Stattdessen vernehmen sie schnell ein unbarmherziges Hungergefühl, wenn sich mal nichts Fressbares im Hauptmagen befindet.
Genau für diesen Zweck hat die Evolution der kleinen Aliens den Nahrungsspeicher angelegt, der sich im hinteren Teil Richtung Schwanz des Srab befindet.
Er hat die Aufgabe, den Hauptmagen mit kleinen Dosen an Nahrung zu versorgen, damit der Hunger des Srab nicht so groß wird, dass er beginnt, unkontrolliert zu fressen – was sowohl Werkzeugen in seinen Händen als auch Artgenossen in seiner Nähe schnell zum Verhängnis werden könnte.
Kurzum: Der Nahrungsspeicher hat sicher bereits den Fortbestand der einen oder anderen Srab-Familie gesichert.
Herz und Lungen

Mittig im runden Körper – direkt zwischen dem Haupthirn und dem Magen – findest du das Herz des Srab.
Neben der klassischen Aufgabe der Blutzirkulation werden im Herzen der Aliens Hormone erzeugt, welche den Srab in seiner Stimmung, Aufmerksamkeit und Energie beeinflussen.
Direkt umgeben wird das Herz ringförmig von den Lungen des Wesens. Auch ein Srab atmet Sauerstoff wie wir Menschen, doch statt Lungenbläschen besitzt er auf der Innenseite viele kleine Zotteln, über die der Gasaustausch erfolgt.
Durch diese Lungen-Zotten ist der Srab in der Lage, Schadstoffe aus der Luft zu filtern und abzuleiten, bevor sie seinem Körper schaden können.
Dadurch kann ein Srab durchaus in Brandrauch oder Giftgaswolken entspannt frei atmen. Die aus der Luft gefilterten Stoffe werden über den Magenausgang abgeleitet oder zur Wirkstofferzeugung zum Giftstachel weitergeleitet.
Haupthirn, Nebenhirne mit Antennen

Besonders groß ist das Haupthirn eines Srab nicht, doch reicht es aus, um den albernsten Schabernack auszudenken oder unglaubliche Hi-End-Technologien zu benutzen.
Zwar ist das Gehirn in etwa so groß wie der Denkapparat eines ausgewachsenen Hundes, doch dafür nutzt ein Srab 99 Prozent seiner Synapsen – und liegt damit weit über der durchschnittlichen Nutzungsrate eines menschlichen Gehirns.
Die Srabs verfügen über die Fähigkeit, mittels Telepathie untereinander über weite Strecken zu kommunizieren. Dafür benutzen sie die auf ihrem Kopf sitzenden Antennen.
Diese teilen sich auf in eine Sende- und eine Empfangsantenne.
Da die gedankliche Interaktion viel Konzentration und Denkleistung beansprucht, wird der telepathische Bereich durch kleine Nebenhirne unterstützt, die an den Antennen sitzen und das Hauptgehirn von dieser Last entlasten.
Giftstachel

An der Spitze des kräftigen und flexiblen Schwanzes des Srab befindet sich das Verteidigungs- und Paarungsorgan.
Unter einer Schutzhülle, die sich wie eine Blüte öffnen kann, sitzt der sogenannte Giftstachel.
Mittels spezieller Drüsen kann der Srab Gemische herstellen, die in ihrer Wirkung von Betäubung bis Tod gezielt dosiert werden können.
Mit einem beherzten Stoß kann der Srab den Stachel durch die Haut seines Ziels treiben und exakt die Menge an Serum abgeben, die er für seine Zwecke für notwendig hält.
Der Stachel hat jedoch eine Doppelfunktion:
Der Srab kann neben den giftigen Wirkstoffen auch seine Samenzellen ausstoßen, mit denen er dann seinen Partner befruchtet – und so die Fortpflanzung der Srab vorantreibt.